19.07.2019 - Flughafen München (MUC)
Glück, dass von der Urlaubskasse noch ein paar Groschen übrig waren-Bundespolizisten nehmen gesuchten Österreicher am Flughafen München fest-
Quelle: Bundespolizei
Gut, dass er mit der Urlaubskasse sparsam umgegangen ist. Das hat ihn vor dem Gefängnis bewahrt.
Am Donnerstag (18. Juli) haben Bundespolizisten einen mit Haftbefehl gesuchten Österreicher bei seiner Rückkehr aus dem Türkeiurlaub festgenommen. Die Justiz im Chiemgau hatte bundesweit nach dem Tiroler suchen lassen, weil er nach einer Verurteilung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis die verhängte Geldstrafe schuldig geblieben war.
Nachdem der Österreicher von der Verkehrspolizei in Rosenheim ohne Führerschein erwischt worden war, hatte ihn das Amtsgericht in der oberbayerischen Kreisstadt im April 2017 zu 1.000 Euro Geldstrafe oder ersatzweise 25 Tagen Haft verurteilt. Allerdings hatte der 49-Jährige den Richterspruch wohl ebenso wenig ernst genommen wie zuvor die Fahrerlaubnispflicht im benachbarten Bayern. Anfangs hatte der Mann aus der Alpenrepublik wohl noch ein paar Euro angezahlt, war der bayerischen Justiz dann jedoch noch insgesamt 878,50 Euro schuldig geblieben. Also hat die Staatsanwaltschaft Traunstein seit Oktober 2017 mit Vollstreckungshaftbefehl nach dem säumigen Zahler suchen lassen.
Diese Suche hatte gestern im Erdinger Moos ein Ende. Bundespolizisten vollstreckten den Haftbefehl, als der Gesuchte am späten Donnerstagnachmittag bei seiner Rückkehr aus Antalya die grenzpolizeiliche Einreisekontrolle durchlief.
Glück für den 49-Jährigen, dass er im Urlaub mit seinen Finanzen offenbar gut gehaushaltet hatte. So konnte er den geforderten Geldbetrag umgehend bei den Bundespolizisten hinterlegen und auch gleich wieder seines Weges ziehen.
Bildunterschrift:
Man weiß nie, welche Zusatzkosten bei der Urlaubsreise auf einen zukommen. Auch die Bundespolizei am Münchner Flughafen hat ab und zu, meist im Auftrag der Justiz, Forderungen an die Reisenden. Da kann es ratsam sein, im Urlaub sparsam mit seinen Finanzen umzugehen.
Quelle: Bundespolizei Flughafen München