Lieber Leser, unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner. Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Bundespolizisten verhaften gesuchte Reisende am Münchner Flughafen
Quelle: Bundespolizei
Am Sonntag (8. Dezember) haben Bundespolizisten zwei mit Haftbefehl gesuchte Reisende festgenommen.
Einer der beiden Türken hatte es erst mit den deutschen Gesetzesbestimmungen nicht so genau genommen und dann auch das folgende Urteil wegen Betrugs ignoriert.
Der andere ist bereits polizeibekannt, tritt offenbar nicht nur die deutschen Gesetze mit Füßen.
Daher hat die bundesdeutsche Justiz die Polizeibehörden mit der Suche nach den beiden beauftragt. Der 37-jährige Betrüger konnte mit Hilfe seiner Verwandtschaft der Haft entgehen. Der 35-jährige Gewalttäter hatte die Möglichkeit der finanziellen Begleichung seiner Strafschuld nicht und muss jetzt die nächsten 18 Monate in staatlicher Obhut verbringen.
Am frühen Morgen zogen Bundespolizisten einen 37-jährigen Wahl-Baden-Württemberger aus dem Verkehr, als der auf dem Weg zu seinem Flug nach Antalya die grenzpolizeiliche Ausreisekontrolle im Erdinger Moos durchlaufen musste.
Der Gesuchte war im September dieses Jahres vom Amtsgericht Reutlingen wegen Betrugs zu 1.200 Euro Geldstrafe oder 30 Tagen Ersatzhaft verurteilt worden. Der Türke hatte offenbar die verhängte Strafe ebenso wenig ernst genommen wie zuvor die Rechte anderer. Daher hat die Staatsanwaltschaft Tübingen den säumigen Zahler vor ein paar Wochen zur Festnahme ausgeschrieben.
Bundespolizisten haben den Gesuchten jetzt am Moos-Airport verhaftet.
Der Festgenommene selbst konnte die geforderte Geldstrafe nicht bezahlen. Dennoch konnte er letztendlich dem Gefängnis entgehen, einzig den gebuchten Flug in sein Geburtsland konnte er nicht mehr erreichen. Bezahlt hatten die stolze Summe von 1.273,50 Euro, bestehend aus Strafe und Verfahrenskosten, nämlich sein Vater und sein Bruder. Die beiden Männer hatten zusammengelegt, um dem 37-Jährigen aus der Patsche zu helfen.
Ein polizeibekannter Gewalttäter lief den Bundesbeamten am Vormittag bei seiner Ankunft aus Istanbul in die Arme. Ein Ingolstädter Amtsrichter hatte den 35-jährigen Türken im Mai dieses Jahres wegen eines Körperverletzungsdeliktes zu einem Jahr und sechs Monaten Haft verurteilt. Rechtskraft hatte dieses Urteil allerdings erst vier Monate später erlangt. Aber auch im Anschluss daran hatte der gebürtige Ingolstädter sich nicht um den Urteilsspruch gekümmert und sich offenbar noch vor Rechtskraft des Urteils in das Land seiner Vorfahren abgesetzt.
Daher hatte die Staatsanwaltschaft in der Audi-Stadt den Untergetauchten im November dieses Jahres mit Vollstreckungshaftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben. Diesen Haftbefehl vollstreckten Bundespolizisten am Münchner Airport jetzt, als der Gesuchte nach Bayern zurückkam.
Nachdem die polizeilichen Maßnahmen vor Ort erledigt waren, musste der Festgenommene noch am Nachmittag die Reise in die Landshuter Justizvollzugsanstalt antreten. Dort wird er die nächsten 18 Monate ein Zimmer beziehen müssen.
Am Dienstag (16. April) hat die Bundespolizei einen europaweit gesuchten serbischen Staatsangehörigen festgenommen, der des Einschleusens von Ausländern verdächtig ist.
Angesichts eines deutlichen Passagierwachstums von 17 Prozent konnte die Flughafen München GmbH erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ein positives Jahresergebnis von 25 Millionen Euro verzeichnen.