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Sofortige Einstellung des Förderprogramms der Flughafen München?
Bild: Archiv - DHL
Die Flughafen München GmbH (FMG) soll ihr umstrittenes Förderprogramm von Fluglinien umgehend einstellen. Einen entsprechenden Antrag hat Christian Magerl, Landtagsabgeordneter der Grünen, nun im Landtag eingereicht. „Es ist ein Unding, mit Millionenbeträgen immer neue Billigflieger nach München zu locken, nur um die Zahl der Flugbewegungen künstlich in die Höhe zu treiben und so den angeblichen Bedarf nach einer dritten Startbahn nachzuweisen“, erklärte Magerl. „Den Erfolg solcher Zuschüsse hat man ja an der Transavia gesehen, die nach nur einem Jahr München wieder den Rücken kehrt.“
Insgesamt habe die FMG bisher unter verschiedenen Bezeichnungen mehr als 300 Millionen Euro für diese Zwecke ausgegeben. Gerechtfertigt werde dies stets mit dem Argument, dies sei international üblich. International viel üblicher ist allerdings, dass keine derartigen Fördermittel gezahlt werden. Laut einer Analyse der Universität Köln verzichten zwei Drittel der 200 größten Flughäfen in der EU auf solche Lockmittel.
Reichlich seltsam sei auch die Geheimniskrämerei der FMG in dieser Angelegenheit. Trotz vielfacher Nachfragen weigern sich FMG und Staatsregierung, Einzelheiten zu nennen, während andere Flughäfen, z.B. Berlin Tegel und Wien Schwechat, ihre Voraussetzungen und auch die jeweilige Höhe der Förderung detailliert veröffentlichen.
„Der Luftverkehr ist zugleich der klimaschädlichste und der am höchsten subventionierte Verkehrssektor“, sagte Magerl. „Jeder zusätzliche Euro schadet allen. Es ist höchste Zeit, dass dem durchsichtigen Treiben der FMG ein Riegel vorgeschoben wird.“
Auf einem Flug der Lufthansa von München Richtung Amerika kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall: Noch vor dem Atlantik musste die Besatzung umgehend einen Sinkflug einleiten.
Das Fluggastrechteportal Airhelp hat die besten Flughäfen der Welt 2023 gekürt. Dabei schnitt der Münchner Flughafen schlecht ab – besonders in einer Kategorie.