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Er kam gerade aus Brüssel, als am frühen Freitag morgen (17. November) die Handschellen klickten. Jetzt sitzt der Mann im Münchner Gefängnis. Bundespolizisten hatten den Chinesen nach seiner Ankunft im Erdinger Moos kontrolliert und waren dabei auf eine Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft Heilbronn gestoßen.
Das Amtsgericht in Heilbronn hatte den 45-Jährigen bereits Anfang Oktober letzten Jahres wegen Vollrausches zu 400 Euro Geldstrafe oder ersatzweise 40 Tagen Haft verurteilt. Nachdem der Verurteilte Anfangs wohl einen Teil seiner Strafe beglichen hatte, hatte er die Zahlungen im Laufe der Zeit aber offensichtlich eingestellt. Daher hatte die Heilbronner Staatsanwaltschaft im Juni dieses Jahres die Polizeibehörden deutschlandweit mit der Suche nach dem säumigen Zahler beauftragt. Gestern hatte die Suche im Erdinger Moos ein Ende. Bundespolizisten haben den Gesuchten im Satellitenterminal festgenommen.
Da der 45-Jährige den geforderten Restbetrag von 250 Euro nicht beibringen konnte, muss er nun eine Haftstrafe von verbleibenden 25 Tagen absitzen. Dazu brachten die Bundesbeamten den Festgenommenen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim.
Auf einem Flug der Lufthansa von München Richtung Amerika kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall: Noch vor dem Atlantik musste die Besatzung umgehend einen Sinkflug einleiten.