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Nach Flucht: Autodieb auf Frischer Tat festgenommen - an Dreistigkeit nicht zu toppen
Bild: Archiv - Patrick Mathieu
Dieses Erlebnis wird ein 50-jähriger Taxifahrer wohl nie mehr vergessen und noch seinen Enkeln erzählen.
Der Freisinger stellte sein Taxi, einen Mercedes in der bekannten gelben Farbe mit Schild, am 05.08.2020, gegen 10:45 Uhr, am Taxistand in der Terminalstraße Mitte am Flughafen ab und wartete dort auf Fahrgäste. Hierzu stieg er bei dem schönen Wetter aus und lehnte sich mit seinem Rücken an die Motorhaube – der Schlüssel blieb stecken.
Nach ca. 2 Minuten Wartezeit startete plötzlich der Motor des Fahrzeuges, woraufhin sich der Taxifahrer überrascht umdrehte und einen fremden Mann auf dem Fahrersitz sah.
Der 19-jährige amerikanische Soldat versuchte gerade den Mercedes in Bewegung zu setzten, war jedoch offenbar nicht auf ein Automatikgetriebe vorbereitet und versuchte krampfhaft einen Gang einzulegen.
Da sich der Freisinger sein Taxi natürlich nicht klauen lassen wollte, stieg dieser geistesgegenwärtig auf der Beifahrerseite ein und versuchte den ungebeten Gast am Wegfahren zu hindern. Während dem folgenden Handgemenge gelang es dem Autodieb, das Taxi in Gang zu bekommen und mit Vollgas loszufahren.
Weit kam das Fahrzeug jedoch nicht, da es direkt neben der Straße nach Mitnahme eines Begrenzungspfostens auf dem dortigen Grünstreifen aufsetzte.
In dieser misslichen Lage schlug der Soldat dem Taxifahrer mit der Faust ins Gesicht und wollte mit dem Mercedes weiterfahren. Nachdem sich der Taxifahrer jedoch zur Wehr setzte und das Taxi nicht mehr von der Stelle zu bekommen war, ergriff der Autodieb zu Fuß die Flucht.
Zu dessen Dreistigkeit kam das Pech hinzu, da dieser einer Streife der Bundespolizei in die Arme lief und direkt am Tatort festgenommen werden konnte.
Während am Taxi Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro entstand, wurde der Taxifahrer durch das Handgemenge und den Schlag ins Gesicht leicht verletzt.
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