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Greenwashing am Flughafen - VCD fordert Entschwefelung von Kerosin
Bild: Archiv - VCD Freising
Der Flughafen München möchte nach eigener Aussage bis 2035 klimaneutral werden.
"Energiesparmaßnahmen und Erneuerung des Fuhrparks am Boden sind zwar sehr lobenswert, das eigentliche Problem befindet sich aber nicht am Boden, sondern in der Luft!", so Alfred Schreiber, Kreisvorsitzender im VCD - Verkehrsclub Deutschland.
Denn der Flugverkehr ist extrem klimaschädlich, bemerkt der VCD, und wird steuerlich massiv subventioniert. Kerosin wird immer noch nicht besteuert und auf Auslandstickets wird nach wie vor keine Mehrwertsteuer erhoben.
Insgesamt betragen diese umweltschädlichen Subventionen aus dem Flugverkehr allein in Deutschland mehr als 12 Milliarden Euro jährlich. "Sollte die Bundesregierung Geld benötigen, hier könnten klimaschädliche Subventionen abgebaut werden", folgert Schreiber, der gleichzeitig Vorsitzender des bundesweiten VCD-Arbeitskreises Flugverkehr ist.
Für das Umland des Flughafens besteht eine erhebliche Schadstoffbelastung - dennoch wird Kerosin weiterhin nicht entschwefelt, obwohl eine Entschwefelung bei Benzin und Diesel seit Jahren ganz normal sei. Der VCD fordert daher eine Entschwefelung von Kerosin. Bislang reagierte der Flughafen München auf solch eine Forderung nicht - es geht aber auch anders. Denn am Flughafen Wien-Schwechat wird Kerosin bereits entschwefelt.
Die Entschwefelung von Kerosin führt nicht nur zu einer deutlichen Reduzierung der Schadstoffbelastung, sondern reduziert auch die besonders klimaschädlichen Kondensstreifen.
"Wieviel ist dem Flughafen eigentlich Klimaschutz und 'gute Nachbarschaft' denn wirklich wert?", äußert sich Schreiber abschließend.
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