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Flughafen-Parkplatz-Analyse: Wo das Parken teurer als der Flug ist
Bild: Archiv - rm
VSVBB analysiert Parkpreise an 16 deutschen Airports
Park- und Haltemöglichkeiten an deutschen Airports sind mehr als 10 Prozent teurer als 2022
Im ersten Halbjahr 2023 waren Flugreisen ins Ausland laut dem Statistischen Bundesamt knapp 25 Prozent teurer als im Vorjahreszeitraum.
Wer sein Auto während einer Reise am Flughafen parkt, muss dafür unter Umständen allerdings noch mehr zahlen als für den eigentlichen Flug. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des bundesweit aktiven Verbraucherschutzvereins Berlin/Brandenburg (VSVBB).
Der VSVBB hat die Preise für offizielle Flughafen-Parkplätze in Terminalnähe an 16 deutschen Airports analysiert und dabei hohe Preisunterschiede festgestellt. Eine Woche Parken am Flughafen kann demnach zwischen 15 und 336 Euro kosten.
Durchschnittliche Parkpreise steigen um mehr als 10 Prozent
Im Schnitt kostet der günstigste ermittelte Parkplatz für das einwöchige Parken an den analysierten Airports 56,61 Euro. Die teuersten Parkplätze an den analysierten Flughäfen kosten durchschnittlich 202,13 Euro pro Woche. Wer die sogenannte Kiss&Fly-Zone bzw. Terminalvorfahrt zum Bringen oder Abholen eines Reisenden nutzt, zahlt dafür im Schnitt 14,72 Euro für bis zu eine Stunde Aufenthalt im Auto.
Diese Durchschnittswerte liegen jeweils mehr als 10 Prozent über den Parkpreisen, die der VSVBB im Vorjahr ermittelt hat. Demnach fällt die Preissteigerung für den günstigsten Parkplatz pro Woche noch moderat aus (+ 5,81 Euro bzw. 11,4 Prozent), wenn man diese mit der Preissteigerung für die teuersten ermittelten Parkplätze pro Woche (+25,50 Euro bzw. 14,4 Prozent) und dem bis zu einstündigen Halten oder Parken in der Terminalvorfahrt (+ 2,69 Euro bzw. 22,3 Prozent) vergleicht.
Hier kann das Parken besonders teuer werden
Der Flughafen München ist der einzige analysierte Airport, an dem pro Woche dreistellige Preise für den günstigsten Parkplatz in Terminalnähe gefordert werden (120 Euro). Wer Geld sparen möchte, sollte daher etwas mehr Zeit einplanen, das eigene Auto an einem entfernteren Flughafen-Parkplatz abstellen, von dort zur S-Bahn laufen und eine Station zum Terminal des Münchner Airports fahren. Ähnliche Optionen bestehen auch an vielen anderen deutschen Flughäfen.
VSVBB-Vorsitzende erklärt: So können Reisende unnötige Parkkosten sparen “Die hohen Preise für das Halten in der Terminalvorfahrt wirken wie eine Kostenfalle, werden von den Flughäfen allerdings bewusst als Abschreckung genutzt, damit dieser Bereich nicht von parkenden Autos blockiert wird. Das kann durchaus sinnvoll sein, damit das Abholen und Bringen jederzeit möglichst problemlos gelingt”, erklärt Angelika Menze, Erste Vorsitzende des VSVBB. Sie ergänzt:
“Wer jemanden vom Flughafen abholt, sollte sich vorher über die Preise in der Terminalvorfahrt informieren und vorab bereits ein günstiges Parkhaus in der Nähe ermitteln, falls sich die Ankunft des Abzuholenden verzögert. Unter Umständen kann es auch Sinn ergeben, mit dem eigenen Auto zunächst auf einem kostenfreien Parkplatz in Flughafennähe zu warten und die letzte Strecke erst zurückzulegen, wenn der Abzuholende bereits auf dem Weg zur Terminalvorfahrt ist.
Reisende, die ihr Auto länger am Flughafen stehen lassen möchten, sollten diesen Parkplatz zudem möglichst frühzeitig – im besten Fall direkt nach der Buchung der Reise – reservieren. Häufig lassen sich Wochen vor dem Reiseantritt nämlich terminalnahe Parkplätze zu Preisen, die später nicht mehr verfügbar sind, buchen. Unter Umständen kann es zudem Sinn ergeben, einen etwas entfernteren Flughafen-Parkplatz zu nutzen, um Geld zu sparen. Auch externe Parkplätze in Flughafennähe, die nicht Teil unserer Analyse waren, bieten oft günstige Parkmöglichkeiten.”
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